Wie wird die KAP-Stahl-Welle eingebaut?

Lage und Anzahl der KAP-Stahl-Wellen werden von der Planung auf den Produktionsunterlagen vorgegeben. Auf den Einzelblättern ist die Lage der Wellen vermasst. 

Derzeit werden die KAP-Stahl-Wellen von Hand eingebaut. Eine Automatisierung des Einbaues ist von den Maschinenherstellern angedacht, doch bisher noch nicht umgesetzt. 

Vor dem Einsetzen der KAP-Stahl-Welle werden die Elemente geschalt und bewehrt. Das Betonieren der ersten Schale kann sowohl vor, als auch nach dem Einbau der Wellen erfolgen. 

Im ersten Schritt werden die für die Paletten benötigten KAP-Stahl-Wellen als Bund zu jeweils 30 Stk. auf die Palette neben die Elemente gelegt. Danach wird der Bund geöffnet. Damit es zu keinen Verwechslungen bei Größe und Typ der Welle kommt sind diese einzeln auf jeder Welle gekennzeichnet. 

Im zweiten Schritt nimmt man eine frei zu bestimmende Anzahl an Wellen in eine Hand. Mit der zweiten Hand werden die Wellen an der Hüfte auf ca. 90° geknickt. Somit bildet sich eine stabile Dreibein-Konstruktion aus. Nun werden die Wellen an die vorgegebenen Stellen gestellt. Diese sind im Einzelblatt für das Element vermasst und können auch vom Plotter oder Laser auf der Palette vorgegeben werden. 

Zur Erleichterung sollten anfänglich die Wellen am unteren Elementrand in horizontaler Richtung gestellt werden und im nächsten Schritt eine Reihe am Plattenrand in vertikaler Richtung. Danach kann das sich daraus ergebende Raster gleichmäßig ergänzt werden. Es ist darauf zu achten, dass die min. Randabstände von den Plattenrändern und Aussparungen eingehalten werden.

Seitlicher Randabstand: max. 32,5 cm

Randabstand unten: min. 5 cm, max. 20 cm

Abstand bei Aussparungen: min. nom c

Randabstand oben: max. 40 cm

 

Beim Einbau ist darauf zu achten, dass die Wellen nach dem Biegen nicht verdreht sind und die KAP-Sticks senkrecht zur Palette stehen, da diese den Zweck der Abstandhalter übernehmen. Weitere Abstandhalter (Raketen) sind nicht notwendig. 

Da die KAP-Stahl-Welle komplett in die Schalen einbindet, werden sehr hohe Ausreißwerte erzielt. Daher ist die Welle völlig unabhängig zur eingelegten Bewehrung. Es müssen keine Bewehrungseisen unter der Welle verlaufen. Auch muß diese nicht auf dem Kreuzungspunkt von Längs- und Querbewehrung platziert werden. Sollte die KAP-Stahl-Welle vor dem Betonieren versetzt werden, so ist darauf zu achten, dass die KAP-Sticks nicht an festen Punkten oder Bewehrungsstäben anliegt. Hierdurch kann ein Kippen der Wellen verhindert werden. 

Das Betonieren der Schalen kann sowohl vor, als auch nach dem Einbau der KAP-Stahl-Wellen erfolgen. Durch das Rütteln der Paletten kann es zu geringfügigen Lageabweichungen der KAP-Stahl-Welle kommen. Diese ist jedoch in den meisten Fällen nicht relevant. 

Für das Handling der KAP-Stahl-Wellen sind alle bekannten Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Im Speziellen weisen wir darauf hin Arbeitshandschuhe zu verwenden, da mehrere Stellen der KAP-Stahl-Welle scharfkantig sind. Aufgrund des geringen Gewichtes sind keine Hebewerkzeuge erforderlich.

 

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